Gemäss der aktuellen Weisung der ElCom müssen Verteilnetzbetreiber Erhöhungen oder Senkungen der Elektrizitätstarife gegenüber Endverbrauchern in der Grundversorgung transparent und nachvollziehbar begründen. Diese neue Regelung betont die Notwendigkeit einer direkten Kommunikation mit den Verbrauchern und verlangt detaillierte und verständliche Erklärungen für jede Tarifänderung.
Die ElCom informierte, dass in Kürze die neuen Erhebungsbögen für die Kostenrechnung 2023 online zur Verfügung stehen werden.
Die Swissgrid hat am 23. März 2021 ihre Tarife 2022 für das Übertragungsnetz und die Systemdienstleistungen (SDL) publiziert. Die Kosten für Systemdienstleistungen liegen zum dritten Mal in Folge unverändert bei 0.16 Rp/kWh. Die Tarife für das Übertragungsnetz erhöhen sich dagegen um 25 bis 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch die Erhöhung im Übertragungsnetzes zahlt ein typischer Vierpersonenhaushalt (4'500 kWh) mit insgesamt 50 CHF im Jahr 2022 durchschnittlich 6 CHF oder 14 Prozent mehr für Swissgrid Leistungen.
Die ElCom plant, im nächsten Frühjahr die Erhebungen für die Tarife und die Kostenrechnung auf ein neues System umzustellen. Insbesondere werden die bisherigen Excel-Formulare durch Webformulare abgelöst.
«Die Sunshine-Regulierung vergleicht mit Hilfe eines transparenten und standardisierten Prozesses die Qualität, Kosten und Effizienz der Netzbetreiber untereinander. Abweichungen lassen sich so besser sichtbar machen. Diese Regulierungsform ergänzt die Tarifprüfungsverfahren, die sich zum Teil als sehr ressourcenintensiv erweisen. Ausgewählte Indikatoren in den Bereichen Versorgungs- und Dienstleistungsqualität sowie Kosten und Tarife messen dabei die Güte, Kosten und Effizienz der Leistungserbringung der einzelnen Anbieter. ...» - Die Sunshine-Regulierung aus Sicht der ElCom.
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