Vorliegerkosten

Die Vorliegertarife in der Mittelspannung (Netzebene 5a) sind in der Schweiz sehr volatil.

Die Vorliegerkosten im Schweizer Stromnetz beziehen sich auf die Kosten, die für die Nutzung der verschiedenen Netzebenen anfallen. 

  1. Netzebene 1 (Höchstspannungsnetz)
    Der Strom fliesst mit 380 kV bzw. 220 kV Spannung ins Übertragungsnetz.
  2. Netzebene 2 (Umspannung zwischen Höchst- und Hochspannungsebene)
  3. Netzebene 3 (Hochspannungsnetz)
    Die Bereiche von 36 kV bis 150 kV Spannung werden als Hochspannungsebene bezeichnet.
  4. Netzebene 4 (Umspannung zwischen Hoch- und Mittelspannung)
  5. Netzebene 5a (Mittelspannung)
    Die Bereiche von 1 kV bis 36 kV Spannung werden als Mittelspannungsebene bezeichnet. Die meisten Energieversorger sind hier angeschlossen.

Die Vorliegerkosten werden mittels einer spezifischen Wälzmethode anteilmässig auf die unteren Netzebenen verteilt. Dies erfolgt nach den gesetzlichen Vorgaben von 30% der Energie und 70% der Leistung. Die Leistung wird in der Regel höher gewichtet, da sie höhere Kosten verursacht.

Die Kosten für die Nutzung der verschiedenen Netzebenen können stark variieren, abhängig von Faktoren wie der spezifischen Netzinfrastruktur, den regionalen Kostenstrukturen und den Tarifen der übergeordneten Netzbetreiber. Damit wirken sich diese Kosten unterschiedlich auf die Gesamtkosten bzw. spezifischen Tarife des Verteilnetzbetreibers aus.