Die Öffnung des Schweizer Gasmarktes war bis jetzt keine vordringliche Aufgabe des Bundesamtes für Energie (BfE). Dies wird sich allerdings mit der Verbändevereinbarung 2012 ändern.
„Durch die geplante Verbändevereinbarung 2012 entsteht jedoch die Notwendigkeit für Gasnetzbetreiber, ihre Netzentgelte bis zum Oktober 2012 zu kalkulieren.“ betont Peter Schendel, Geschäftsführer der SEC Swiss Energy Consulting GmbH und ergänzt, „Wir empfehlen unseren Kunden daher bereits heute, sich mit der Kalkulation der Netzentgelte Erdgas zu befassen.“
Für die Bestimmung von transparenten, wirtschaftlichen und vergleichbaren Netzentgelten Erdgas empfiehlt die auf technische und wirtschaftliche Beratung von Unternehmen der Versorgungswirtschaft spezialisierte SEC, diese wie im Strombereich vorzunehmen. Neben der Ermittlung der anrechenbaren internen Kosten ist der Umgang mit den vorgelagerten Netzkosten bisher noch offen.
„Im Niederdrucknetz sind WEKO und Preisüberwacher zuständig, hier ist insbesondere die Festlegung des WACC-Gas durch den Preisüberwacher in der Kalkulation zu beachten.“ erläutert Ralf Ulm, Geschäftsführer der SEC Swiss Energy Consulting GmbH, „Während die Netzbetreiber eine Öffnung des Gasmarktes für Kunden mit einer Anschlusskapazität von > 2‘000 kW vorschlagen, zielen die Interessen der Industrie auf geringere Leistungswerte und damit mehr Kunden ab.“
Ausführliche Hinweise rund um das Thema fasst der aktuelle Newsletter „Netzbetreiberinfo: Entgeltermittlung für den Netzzugang Erdgas“ zusammen. Der Newsletter kann kostenlos von Energieversorgern unter www.sec-energy.ch abonniert werden.